Thermofotografie im Winter machen lassen

Infrarotaufnahmen :: Thermofotografie, Thermographie, Thermophotographie

Draußen kalt, drinnen warm, Fenster nass…

Thermografie-Aufnahmen von Eigenheimen bzw. Gebäuden können Aufschluss darüber geben, wo Heizkosten gespart werden können, oder evtl. Wärmebrücke vorhanden sind und ggf. eine kleine oder große Sanierung ansteht. Die beste Zeit für Thermofotoaufnahmen ist während der Heizperiode (Oktober bis Ostern) zu machen!

Sie zahlen hohe Heizkosten und haben zu gleich das Gefühl, die Räume sind nie richtig warm? Dann kann es sein, dass sie die Wärme durch Fenster und Wände verlieren. Die Wärmelecks lassen sich mithilfe einer besonderen Fototechnik aufspüren: der Thermophotographie.

Dabei entstehen Bilder in intensiven Farben, die für die Temperaturen der Hausteile stehen. Bei der Außenthermographie sind die Stellen des Hauses gelb bis rot, an denen viel Wärme von innen entweicht. Wo das Bild blau oder grün gefärbt ist, ist die Oberfläche kälter und es dringt weniger Wärme nach außen.

Die Innenthermographie funktioniert genauso, die Farben werden jedoch andersherum gedeutet: Rot entspricht warmen, ausreichend gut gedämmten Stellen im Haus. Grün und Blau zeigen, wo der Raum durch Wärmelecks auskühlt ist und wo Sanierungsbedarf besteht.

Die ersten Anzeichen, dass es ein Wärmeleck geben könnte, sind oft mit bloßem Auge erkennbar: Schimmel, Feuchtigkeit an den Wänden und Fenstern oder Haarrisse der Wand. Auch auf dem Dach zeigen sich Mängel, wenn Schnee darauf ungleich wegtaut oder wenn sich Eis zapfen bilden.

Wann lohnt sich Thermofotografie? Thermographie wird genutzt, wenn ein Temperaturproblem im Haus auftritt. Etwa, wenn eine Wohnung nicht richtig warm wird. ,,Wer das Gefühl hat, dass es trotz aufgedrehter Heizkörper zieht, sollte die Innenseiten der Außenwände thermografisch untersuchen lassen".

Von außen erhält man nicht ganz so detaillierte Ergebnisse wie von innen. Aber es gebe Messungen, die nur von außen funktionieren, wie etwa die vollständige Prüfung eines Wärmedämmverbundsystems an der Fassade. Zudem stelle man von außen fest, wie gut die Fenster, die Türen und das Dach gedämmt sind.

In den kosten für eine Thermofotografie, sind die Aufnahmen selbst und die Auswertung mittels Software und Interpretation der Fundstellen durch einen Thermographen enthalten. Meist ergibt sich daraus eine konkrete Sanierungsempfehlung, wie z.B. die untere Ecke des Dachfensters etc….

Die Kosten für Außenaufnahmen liegen je nach Aufwand zwischen 100 und 200 Euro, die der Innenaufnahmen zwischen 200 und 400 Euro. Um schnell und einfach Heizkosten zu sparen reicht erstmals die Außenaufnahmen, die meist ohne Termin möglich sind. Nah Abschluss der Auswertung und der evtl. anliegenden „kleinen“ Sanierungsarbeiten können dann die Innenaufnahmen gemacht werden.

Glossary

Wärmebrücke

Eine Wärmebrücke [DIN10211] (oft umgangssprachlich als Kältebrücke bezeichnet) ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, der Wärme besser leitet und damit Wärme schneller nach außen transportiert als es durch die angrenzenden Bauteile passiert. Dadurch kühlt das entsprechende Bauteil (z. B. eine Raumecke) schneller aus, erfährt somit eine tiefere Temperatur als die Umgebung. Bei Unterschreiten des Taupunkts kondensiert die in der Raumluft enthaltene Feuchtigkeit am Bauteil.

Thermofotografie

Thermofotografie, Thermographie, Thermophotographie bzw. Infrarotaufnahmen werden wir ein ganz normales Foto aufgenommen. Der Unterschied besteht in der Wellenlänge die aufgenommen wird, bei „normalen“ Fotos sind es Farben und bei Infrarotaufnahmen werden Temperaturen durch die verschiedenen Wellenlängen aufgenommen, welche für das Menschliche Auge nicht sichtbar sind.

Auswirkungen von Wärmebrücken

1. Veränderte, meist verringerte innere Oberflächentemperaturen; das kann zum Durchfeuchten von Bauteilen und Schimmelbildung führen.
2. Veränderte, meist erhöhte Wärmeverluste und dadurch bedingte erhöhte Heizkosten.

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